WER VISIONEN HAT, GEHT NACH

ÜCKENDORF.

Eine Vision bezeichnet ein »in jemandes Vorstellung besonders in Bezug auf Zukünftiges entworfenes Bild.« So sagt es der Duden, und tatsächlich ist es so, dass sich zumindest die Initiatoren des heidelbÜrger-Projektes ein Bild von ihrer Zukunft gemacht hatten.

Angefangen hat alles mit der Vorstellung, Wohnen und Arbeiten an einem Platz zu verorten, möglichst unter einem Dach.

 

Ein erster Schritt in diese Richtung war die Anmietung einer ehemaligen Gaststätte (in Bochum), in der ein Kunstatelier und ein Salon-Café eingerichtet wurde. Gehofft war, womöglich eine Wohnung direkt darüber oder in unmitelbarer Nähe zu beziehen. Leider aber scheiterte alles am Vermieter, der den Vertrag für Atelier und Café nach mehr als drei Jahren Aufbauarbeit und entsprechenden Investitionen kündigte. Also hieß es, nicht die Idee aufgeben, aber womöglich den Ort.

 

Dass es das Ruhrgebiet sein sollte stand außer Frage, hier sind wir verwurzelt und hier sahen und sehen wir (für uns) nach wie vor die besten Möglichkeiten zur Entfaltung. Und auf der Suche nach Orten und Möglichkeiten fiel uns das Kreativ-Quartier Ückendorf förmlich vor die Füße. 

Und hier entdeckten wir dann auch das »Objekt unseres Herzens«.

Aso hieß es schnell »Wennich hier, wo sonz? «  

Zugegeben, Ückendorf hat keinen guten Ruf.

Was es zu hören und zu lesen gibt, veranlasst nicht gerade zur Überschwänglichkeit. Allerdings ist es mit dem Ruf immer so eine Sache. »Man hat einen zu guten oder zu schlechten Ruf; nur den Ruf hat man nicht, den man verdient«, wusste schon die Freifrau von Ebner-Eschenbach.

 

Ückendorf, finden wir, verdient ganz zweifellos einen besseren. Deshalb sagen wir ja auch: »Ückendorf braucht gute Schlagzeilen. Und Menschen, die sie schreiben.« 

Das wollen wir tun, denn dieser Ort und die Menschen haben was. Da gibt es viel zu entdecken und zu entwickeln. 

 

Unsere liebste Schlagzeile wäre dann natürlich diese: Wohnkumpane feiern Richtfest. Projekt bereichert den Stadtteil.